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Gleichen sich CPQ-Lösungen wirklich wie ein Ei dem anderen?

17. November 2021

News

Warum Unternehmen genauer hinsehen sollten

Die Anforderungen an eine CPQ-Lösung sind schnell zusammengefasst: Ein Produkt bzw. eine Lösung für eine Kundenanfrage konfigurieren (Configure), den Preis bestimmen (Price) und die Angebotsunterlagen zusammenstellen (Quote). Und alle am Markt vertretenen Lösungen leisten genau das. Trotzdem oder gerades deshalb sollten Unternehmen auf einer Suche nach einer geeigneten CPQ-Lösung genauer hinsehen.

Denn die Tücken und Fallstricke lauern in den spezifischen Anforderungen der unterschiedlichen Branchen, in denen Unternehmen aktiv sind. So hat ein Maschinenbauer mit hochvariablem und variantenreichen Produktportfolio selbstredend andere Anforderungen an die Fähigkeiten der CPQ-Lösung in Sachen Produktkonfiguration als ein Unternehmen, das nur wenige Standardprodukte anbietet.

Leistungsfähiger Produktkonfigurator für komplexe Herausforderungen

Dreh- und Angelpunkt einer CPQ-Lösung ist ein Produktkonfigurator. Denn der Konfigurator muss sicherstellen, dass vom Vertrieb (oder von den Kunden selbst) nur fehlerfreie und baubare Produkte zusammenstellt und angeboten werden. Eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn es genügen bereits wenige änderbare Optionen und Varianten, um die Anzahl möglicher Kombinationen ins Unendliche schießen zu lassen.

Der Produktkonfigurator von Tacton setzt auf sogenannte Constraints. Diese bieten einige Vorteile gegenüber sequenziell arbeitenden Regeln. Damit ein sequenziell arbeitender Konfigurator funktioniert, müssen Unternehmen alle gültigen und nicht-gültigen Produktvarianten und -optionen im Vorfeld definieren.

Eine Constraints-basierter Konfigurator Lösung arbeitet anders: Abhängigkeiten und Eigenschaften legen den möglichen Lösungsraum fest, der während der Konfiguration durchsucht wird, um die optimale Lösung zu finden. Die Vorteile: Selbst aus unvollständigen Spezifikationen kann der Konfigurator eine technisch valide Lösung erstellen. Constraints-basierte Konfiguratoren brauchen weniger Pflege, da durch die Trennung von Daten und Konfigurationslogik weniger Konfigurationsregeln benötigt werden.

Ein weiterer Vorteil: Auch nicht-technische Kriterien, wie z. B. geringer Verbrauch, CO2-Neutralität, können über Constraints abgebildet werden. So lassen sich nutzerfreundliche Produktkonfiguratoren entwickeln, bei denen Anwender nur ihre Anforderungen bzw. das erwartete Ergebnis angeben müssen. Der Konfigurator erledigt den Rest und findet automatisch eine fehlerfreie Lösung.

Das Auge entscheidet mit – auch beim Industriegüter-Vertrieb

Die digitalen Bedürfnissen und Ansprüche der Industriekunden steigen. Sie wollen mehr Selbstbedienung und erwarten kurze Reaktionszeiten – und das ohne Kontakt zu einem Vertriebsmitarbeiter.
Viele Experten sind sich daher einig: Visualisierung und Visual Configuration werden immer mehr zu entscheidenden Erfolgsfaktoren im Industriegüter-Vertrieb. Aus gutem Grund: Umständliche, langatmige Produktbeschreibungen sind „out“.

Die Lösungen für Visualisierung und Visual Configuration (visuelle Produktkonfiguration) sind integraler Bestandteil von Tacton CPQ und basieren auf robusten und praxiserprobten Standard-Technologien. Eigene, speziell für Visual Configuration entwickelte Software-Tools schaffen echten Mehrwert:

  • Keine Abhängigkeiten von 3rd-Party-Software, wie z. B. Games Engines
  • Bidirektionale Kommunikation zwischen Visualisierungs- und Konfigurationslogik, um die gGesamte Produktvarianz auf allen Endgeräten in höchster Qualität in Echtzeit zu visualisieren
  • Kein Verschlimmbessern von relevanten Abläufen und Prozessen, sondern ständige Weiterentwicklung und Verbesserungen, getrieben von Branchenentwicklungen und Branchenanforderungen

Schon bei der Produktkonfiguration an die passenden Services denken

Standardisierung und Digitalisierung senken die Kosten, zu denen komplexe Maschinen und Anlagen produziert werden. Um die sinkenden Margen ausgleichen zu können, werden optionale Dienstleitungen und modulare Servicekonzepte immer wichtiger für Anlagen- und Maschinenbauer. Das Problem, vor dem viele Unternehmen stehen: Produktkonfiguration, Angebotskonfiguration und After-Sales-Services finden in unterschiedlichen, getrennten Systemen statt.

Mit Subscription Pricing für Tacton CPQ können Unternehmen nicht nur hochvariable Produkte fehlerfrei konfigurieren. Sie können passende Services, Betriebsmittel und Ersatzteile bereits während der Konfiguration dem konfigurierten Produkt hinzufügen und anbieten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die für Vertrieb und Verkauf relevanten Informationen (Produktkonfiguration, Angebotsunterlagen, CAD-Dokumente, angebotene Services) werden früh im Angebotsprozess zentral im CPQ-System vorgehalten und erstellt.

Zum Schluss

Auch wenn sich viele CPQ-Lösungen auf den ersten Blick ähneln wie ein Ei dem anderen: Es lohnt sich, genauer hinzusehen. Der Branchenreport Gartner© Magic Quadrant™ für CPQ-Applikationen liefert einen guten Überblick über die CPQ-Lösungen von insgesamt 17 Anbietern. Der Report kann hier heruntergeladen werden.

Ralf Gesswein, Senior Field Marketing Manager Tacton

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